VW Amarok - XWORLD Tour South America 2011/2012

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xworld
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VW Amarok - XWORLD Tour South America 2011/2012

Beitragvon xworld » Mi 4. Aug 2010, 12:55

Mit dem VW Amarok und der XWORLD durch South America.

Die XWORLD wird 2011/2012 wieder OFF ROAD unterwegs sein. Nach dem großen Erfolg 2008/2009, bei der die XWORLD auf 43 Etappen in Asien unterwegs war, geht diesmal die Reise durch South America. Die Reisen sind ab Anfang August 2010 buchbar, Internetseite wird ab Anfang August 2010 online sein. Auf insgesamt 16 Etappen geht es durch Argentinien, Brasilien, Suriname, Peru, Bolivien, Chile. Etappenlängen von sieben bis siebzehn Tage.

Höhepunkte der einzelnen Etappen: Amazonasgebiet, Cusco, Atacama Wüste, Torres del Paine, Feuerland, Salar di Uyuni. Aufgrund der großen nachfrage bei der letzten Tour lohnt es sich rechtzeitig seinen Platz zu reservieren.

Infos über die letzte Tour durch Asien unter: http://www.xworld.cc oder unter http://www.proplusmotion.de

Liebe Grüße | XWORLD Andreas

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Re: VW Amarok - XWORLD Tour South America 2011/2012

Beitragvon xworld » Mi 11. Aug 2010, 17:47

Endlich ist es soweit: die "neue" Internetseite der XWORLD von Hansa Flex ist ab heute online www.xworld.cc . Viel Spaß beim lesen der einzelnen Etappen und vielleicht packt Euch das Fernweh und wir sehen uns nächstes Jahr auf der einen oder anderen Etappe.

Grüße | XWORLD Andreas

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offroad4fun
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Re: VW Amarok - XWORLD Tour South America 2011/2012

Beitragvon offroad4fun » Do 12. Aug 2010, 12:13

hallo andreas, das sieht ja echt interessant aus.
würd mich doch sehr reizen, aber da muss ich wohl noch ein wenig sparen :roll: - ist doch ein wenig kostspielig so ne etappe ... (will aber damit jetzt nicht sagen, dass es das nicht wert ist, nur mir ists zu teuer :roll: ... )

p.s. kleines feedback zur seite: sieht echt gut aus ... wenn sie mal geladen ist - denn die ladezeiten der grafiken sind enorm :ohh:
und: hat ziemlich gedauert, bis ich draufgekommen bin, dass es bei den einzelnen menüpunkten teilw. mehrere unterseiten gibt (vielleicht hab ich heut aber auch nur einen meiner "hellen" tage :biggrin: )

lg thomas

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Re: VW Amarok - XWORLD Tour South America 2011/2012

Beitragvon xworld » Do 12. Aug 2010, 16:27

Hallo Thomas,

das mit der Ladezeit tut mir leid. Das hatten wir uns am Anfang schon gedacht, konnten es aber dann nicht mehr ändern. Sorry. Trotzdem Danke schön für Dein Lob, ich werde es an die "Designkönigin" weitergeben, Sie wird sich sehr darüber freuen.

Vielleicht klappt es ja doch noch mit der Tour, Start ist ja erst nächstes Jahr. Ich bin schon sehr gespannt. Die Etappen sind wirklich super, Land und Leute, Strecke passt alles ziemlich gut, sind wir zumindest der Meinung. Hoffen natürlich darauf das viele Menschen mit uns unterwegs sein werden.

lg Andreas

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Re: VW Amarok - XWORLD Tour South America 2011/2012

Beitragvon xworld » Mo 20. Dez 2010, 08:17

XWORLD in Südamerika. Die letzte Vortour für die XWORLD ist mittlerweile zu Ende. Wir hatten traumhaftes Wetter in Patagonien. Haben tolle Strecken gefunden, die das Off Road Herz höher schlagen läßt. Sind viel Piste gefahren und haben festgestellt Geschwindigkeit ist nicht alles. Freuen uns auf alle, die mit uns nächstes Jahr durch Südamerika fahren wollen. Übrigens wer sich noch einen Reiseplatz sichern möchte, sollte sich beeilen, es stehen nur noch Restplätze zur Verfügung.

Frohes Fest und einen guten Rutsch - bei dem Wetter wohl kein Problem.

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Re: VW Amarok - XWORLD Tour South America 2011/2012

Beitragvon xworld » Do 27. Jan 2011, 13:01

NEWS: XWORLD goes Dakar
Sonderetappe auf den Spuren der Dakar Rallye

2.10. – 15.10.2011

Nachdem großen Erfolg von VW mit dem Race Touareg bei der diesjährigen "Dakar Rallye", hat es sich angeboten eine Sonderetappe ins Leben zurufen. Wir starten mit unseren 6 Amaroks in der argentinischen Stadt Salta und werden innerhalb von 2 Wochen einzelne Etappen der Rallye Dakar abfahren.

Über San Salvador de Jujuy fahren wir in Richtung Norden und folgen bereits einer der Verbindungsetappen der Dakar Rallye bis zum See Salar de Olaroz. Auf der Strecke nach Calama überqueren wir die Grenze zu Chile und fahren auf anspruchsvollen Bergstrecken durch die chilenischen Anden und weiter bis in die Dünen der Atacama Wüste. Spannende Rallye Strecken erwarten uns hier und wir folgen weiter den Etappen der Dakar Rallye und gelangen bei Iquique an den pazifischen Ozean.

Bei Etappe 7 steigen wir in eine besonders herausfordernde Sonderetappe ein. Dieser Streckenabschnitt war bei der diesjährigen Rallye Dakar die längste Etappe. Im weichen Fesh-Fesh-Sand – oder “Guadal”, wie man ihn in Südamerika nennt, geht es in Richtung Süden. Wir erreichen die „Cordillera de la Costa“ und den Salar de Mirage. Durch den Nationalpark Nevado de Trés Cruces führt die Reiseroute weiter und über den Paso San Francisco zurück nach Argentinien. Über Rioja und die Ruinen von Quilmes befahren wir weiterhin die spannendsten Rallye Etappen und gelangen wieder zurück nach Salta. Übernachtet wird in Camps und Hotels. Fahrspaß garantiert.

Absolute Highlights: Befahrung der Etappen 3, 4, 5, 7, 8, 10 und 11

Mehr Infos unter: http://www.proplusmotion-travel.de/reisen/xworld-dakar/

Grüße | Andreas

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Re: VW Amarok - XWORLD Tour South America 2011/2012

Beitragvon xworld » Do 24. Mär 2011, 22:26

News XWORLD:

Mittlerweile gehen die Vorbereitungen der XWORLD Tour dem Ende entgegen. Die letzten Umbauarbeiten werden an den VW Amaroks durchgeführt. Die Umbauarbeiten lassen wir durch den VW Off Road Spezialist Peter Seikel machen (bekannt durch die Umbauarbeiten am VW Bus). Unterfahrschutz für Motor, Getriebe und Differential. Höherlegung des Fahrwerks um 25 mm. BF Goodrich MT Reifen. Schnorchel und Laderaumabdeckung (Riffelblech). Das ganze Paket macht einen super soliden Eindruck.

In den nächsten Tagen folgt noch die Beklebung der Fahrzeuge. Bevor die Fahrzeuge auf die große Reise gehen, besteht die Möglichkeit einen umgebauten Amarok auf der Hannover Messe zu besichtigen (4.4. - 8.4.2011).

Ab Juni folgen die ersten Reiseberichte. Und vielleicht hat der eine oder andere doch Lust mitzufahren.

Grüße | Andreas

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Re: VW Amarok - XWORLD Tour South America 2011/2012

Beitragvon xworld » Mi 13. Apr 2011, 17:29

News XWORLD:

Fahrzeuge sind auf dem Weg nach Südamerika. Daumen drücken das der Wettergott uns keinen Strich durch die Rechnung macht. Erwarten die Fahrzeuge Mitte Mai in Buenos Aires.

Die ersten Fahreindrücke mit der Höherlegung und den Reifen machen Lust auf mehr Offroad. Setze einmal in die Galerie Bilder, an denen man den Unterschied sehen kann zwischen einem Serienfahrzeug und einem höhergelegten Amarok.

Grüße | Andreas

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Re: VW Amarok - XWORLD Tour South America 2011/2012

Beitragvon xworld » Mo 27. Jun 2011, 14:23

Etappe 1: Von Wasserfällen, Palmen und Urwald

Die XWORLD startet. Auf der ersten Etappe fahren unsere Teilnehmer von Buenos Aires (Argentinien) nach Rio de Janeiro (Brasilien). Von atemberaubenden Wasserfällen, gar nicht so netten Polizisten, schmackhaften Steaks und einer Fahrt auf dem Atlantikstrand berichtet das Tagebuch eines Teilnehmers.

Unser Abenteuer startet ohne Zwischenfälle. Die Flugzeuge kommen pünktlich in Buenos Aires an, das Gepäck ist vollständig und sogar die Einreise wickeln wir schnell ab. Mit dem Bus rollen wir ins Hotel und gewinnen so die ersten Eindrücke von der Millionenmetropole am Mar de Plata. Im Laufe des Tages können wir die letzten Fahrzeuge vom Zoll abholen. Vor dem Hotel verursachen wir ein kleines Chaos als wir die Ausrüstung aus den Aluminiumkisten nehmen und alles neu verpacken. Positive Überraschung: Amaroks und Ausrüstung wurden von Grimaldi ohne Beschädigung oder Verlust über den Teich geschippert.

Den ersten Abend verbringen wir in einem Asador. In dem argentinischen Grillrestaurant wollen wir einem Mythos auf die Spur kommen. Sind die argentinischen Steaks wirklich so groß und so unglaublich schmackhaft? Einhellige Meinung: Ja, sind sie!

Nach einem Frühstück im Hotel machen wir eine erste Erkundungsfahrt durch die Stadt. Kai – ein in Buenos Aires lebender Hamburger – führt uns nicht nur zu den Sehenswürdigkeiten, sondern gibt uns auch interessante Einblicke in den Lebensalltag der Bewohner der Metropole. Die Stadtteile La Boca und Caminito haben es uns besonders angetan. Es ist Winter auf der südlichen Hemisphäre und nichts erinnert an die beinahe unerträglichen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit, für welche die Stadt bekannt ist. Bei einstelligen Temperaturen fühlt man sich ein wenig wie in Reykjavik.

Am dritten Tag geht es endlich los! Es ist Sonntagmorgen. Spärlicher Verkehr erlaubt es, die Stadt schnell hinter uns zu lassen. Schon bald überqueren wir den Rio Parana und fahren im Bundesstaat „Entre Rios“ in Richtung Norden. Nachdem wir bisher nur gute Erfahrungen mit den argentinischen Behörden machen durften, gibt die Verkehrspolizei ein sehr viel unschöneres Bild ab. Wie es scheint, werden an den Kontrollposten besonders gerne Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen angehalten. Uns werden die Anhängerkupplungen an den Amaroks zum Verhängnis, denn sie stehen über die Stoßstange hinaus. Andere Autos mit abenteuerlichen Aufbauten und offensichtlichen Defekten werden einfach durchgewinkt. Zwei Stunden später und 800 Dollar ärmer nehmen wir eine offizielle Quittung entgegen, die uns bei späteren Kontrollen sogar hilfreich ist.
Es steht die erste Zeltübernachtung an, deshalb halten wir an einem Supermarkt und verlassen ihn mit vier prall gefüllten Einkaufswagen. Hungern muss auf der XWORLD niemand.
Durch die Kontrollen aufgehalten, erreichen wir erst bei einbrechender Dunkelheit nach 405 Kilometer Fahrt unser Ziel, den El Palmar Nationalpark, der für seinen ursprünglichen Palmenbewuchs bekannt ist. Nach dem Essen am Lagerfeuer sitzen wir – dick eingepackt – noch ein bisschen zusammen und kriechen schon bald müde in unsere Zelte.

Frühaufsteher werden am nächsten Morgen mit einem wunderschönen Sonnenaufgang über dem Rio Uruguay (Grenzfluss zu Uruguay) belohnt. Trotz des nächtlichen Regens schlafen die meisten von uns gut und warm. Kaffee und ein ausgiebiges Frühstück wecken die Unternehmungslust. Schon bald sitzen wir wieder in den Amaroks und folgen dem Fluss auf der Ruta 14 und kleinen, ungeteerten Nebenstraßen nach Norden. Am späten Nachmittag kommen wir nach 384 Kilometern bei der Extancia Yapeyu an. Die einfachen aber gemütlichen Zimmer lassen sich nicht heizen und so versammeln wir uns nach und nach um den Kamin im Salon des Haupthauses. Draußen schüttet es wie aus Kübeln, aber bei einem Glas Wein vor dem Kamin kann uns das nicht stören.
Zum Abend genießen wir einen sehr leckeren und traditionell zubereiteten Hühncheneintopf.

In der Nacht zum fünften Tag zieht ein Unwetter über uns hinweg. Der erhoffte Temperaturanstieg bleibt vorerst leider aus – es bleibt einstellig. Wir genießen ein hervorragendes Frühstück mit selbst gebackenem Brot und selbstgemachter Orangenmarmelade und schon kurze Zeit später sitzen wir wieder hinterm Steuer. Einige Stunden später wird die Landschaft hügeliger und der Bewuchs tropischer, die Temperatur steigt noch immer nicht.
Offroad über schlammige Nebenstrecken durch eine Vegetation, die man beinahe schon als Urwald bezeichnen kann, erreichen wir nach 338 Kilometern San Ignatio. In der Kleinstadt steht die besterhaltende Ruine eines Jesuitenklosters in Südamerika. Bei schneidend kaltem Wind erkunden wir die Anlage.
Da das Wetter wenig zum Campen einlädt, gönnen wir uns den Luxus und beziehen einfache Cabanas in einem Ferienclub. Außerhalb der Saison ist hier nichts los. Am Abend genießen wir frisch gefangenen und ausgezeichnet zubereiteten Flusshecht und entdecken einen historisch anmutenden Kickertisch. Bis spät in die Nacht hinein liefern wir uns hart umkämpfte internationale Matches – ein unverhoffter Höhepunkt.

Endlich bessert sich das Wetter. Bei Sonnenschein und T-Shirt-Temperaturen erreichen wir am nächsten Tag nach 276 Kilometern die argentinische Seite der Iguazu Wasserfälle. Ein wunderschöner Anblick. Bis zu 82 Meter stürzt das kühle Nass hier in die Tiefe. Seit Mitte der 1980er Jahre gehört dieses Schauspiel zum UNESCO Welterbe. Bei einbrechender Dunkelheit überqueren wir die Grenze zu Brasilien und kehren im Hotel San Martin ein.

Am Ruhetag nehmen wir ein spätes Frühstück zu uns und fahren mit dem Bus in den Nationalpark auf der brasilianischen Seite der Wasserfälle. Weil der Großteil der Fälle auf der argentinischen Seite liegt, ergibt sich von Brasilien aus ein unglaublicher Panoramablick. Permanenter Regenbogen inklusive! Den Rest des Tages nutzt jeder auf seine Weise.

Am achten Tag geht es wieder auf die Piste. Wir durchqueren einen 800 Kilometer breiten Streifen, der ein wenig an Ostholstein erinnert, und über den sich sämtliche Reiseführer konsequent ausschweigen. Stetige Begleiter sind die vielen LKW, die sich bergauf schleppen und in halsbrecherischer Art und Weise bergab rasen. Gegen Abend wird die Vegetation waldreicher. Auf einer Lichtung finden wir nach kurzer Suche einen geeigneten Campplatz für die Nacht. Am Lagerfeuer lassen wir den Tag nach 528 Kilometern Fahrt ausklingen.

Die Nacht war kalt. Am Morgen sehen wir Raureif auf den Zelten. Nach einem Becher heißen Kaffee und Tee und dem köstlichen Rührei mit Schinken und Speck freuen wir uns auf die weitere Fahrt zur HANSA-FLEX Niederlassung in Blumenau. Auf ungeteerten Nebenstrecken schlagen wir uns durch das Gebirge zu einer direkten Strecke nach Osten durch. Vorbei an Araukarienwäldern und kleinen Siedlungen erreichen wir nach 485 Kilometern Blumenau. Herzlich werden wir an diesem Samstag von den Mitarbeitern begrüßt. Wir besichtigen die Niederlassung und werden mit Kuchen und anderen Leckereien verwöhnt. Schließlich erreichen wir das Hotel und treffen uns zum Abendessen in einer Churrasceria. Hier zahlen wir einen Pauschalpreis. Im schnellen Wechsel kommen nette Brasilianer mit großen Fleischspießen an den Tisch. Mehr als 15 Sorten Fleisch sind im Angebot und schon bald sind wir pappsatt.

Theo Kleba, General Manager HANSA-FLEX Brazil, hat für diesen Tag eine sehr abwechslungsreiche Gebirgsstrecke nach Curritiba herausgesucht. Erster Zwischenstopp: Pomerode, die deutscheste Stadt Brasiliens. Wir sehen Fachwerkhäuser und Kopfsteinpflaster. Dann geht es ins Gebirge. Die ungeteerte, kurvige Piste ist fahrerisch anspruchsvoll und landschaftlich beeindruckend. Ein echtes Highlight der gesamten Tour.
Am Nachmittag erreichen wir die HANSA-FLEX Niederlassung in Curritiba, wo wir sehr lebhaft begrüßt werden. Auch hier werden wir mit Kaffee und Kuchen verwöhnt. Theo bringt uns anschließend zur Ausfallstraße in Richtung Sao Paulo. Es folgt eine wilde Fahrt hinunter zum Meer. Die Autobahn schlängelt sich durch die Berge und die Lastwagen fahren ähnlich abenteuerlich wie zwei Tage zuvor. Logische Folge: 1,5 Stunden Stau, weil sich ein Sattelschlepper nicht auf der Straße halten konnte.

Als wir in Richtung des Küstenstädtchens Canaeia abbiegen, ist es schon längst stockdunkel. Wir fahren auf einer schmalen und immer weiter zuwachsenden „Straße“ mit abenteuerlichen Holzbrücken durch den Küstenurwald. Wären da nicht die recht neuen Straßenschilder, hätten wir längst umgedreht. Canaeia liegt auf einer Halbinsel. Als wir am Anleger ankommen, liegt die Fähre auf der anderen Seite. Fährt die überhaupt noch zu dieser Zeit? Und passen alle Autos wirklich darauf? Wir richten uns auf einen längeren Aufenthalt ein und improvisieren ein Abendessen auf der Ladefläche der Pick-Ups. Als die Fähre dann ankommt, passen alle Amaroks drauf. Allerdings nur gerade so. Ein abenteuerlicher Abschluss eines langen Fahrtags. Wir freuen uns auf das Hotel.

Am nächsten Morgen werden einige Teilnehmer von zwei Delfinen begrüßt, die in der Lagune vor dem Hotel schwimmen. Es ist ein wunderschöner Morgen in den Tropen. Das lässt die Kälte der vergangenen Tage vergessen.
Nach dem Frühstück setzen wir mit einer anderen Fähre zur Ilha Comprendida über. Die Strecke führt 20 Kilometer direkt auf dem breiten Sandstrand entlang. Ein großer Spaß. Breit aufgefächert düsen wir weiter nach Norden. Der weitere Verlauf der Küstenstraße gewährt Blicke auf Buchten, Inseln und das Meer. Es ist einfach wunderschön hier zu fahren. Nach einem Mittagessen im Fischrestaurant mit gigantischen Portionen lassen wir die nächsten Kilometer eher gemütlich angehen. Nach 538 Kilometern erreichen wir den kleinen Ort Parati. Das Ziel der heutigen Etappe wurde während des Goldrauschs in Brasilien von portugiesischen Siedlern gegründet. Im erhaltenen kolonialen Ortskern liegt unser Hotel. Eine stilvoll restaurierte Pousada mit gemütlichen Zimmern.

Am zwölften Tag heißt unser Ziel Rio de Janeiro. Den Vormittag verbringen wir allerdings in Parati, liegen am Pool und bereiten uns mental auf die Fahrt durch den Großstadtdschungel vor. Die Küstenstraße bis Rio bietet zunächst wieder großartige Ausblicke auf die Küstenlandschaft und die davor liegende Inselwelt. Bei der Fahrt durch Rio zu unserem Hotel an der Copacabana wollen wir das Zentrum umfahren, was zu einer etwas unkonventionellen Routenführung durch Vororte und Feierabendverkehr führt. Es ist ein kleiner Kampf, aber mit viel hupen und selbstbewusstem Fahrstil schaffen wir es, den Konvoi ohne Beschädigung zusammen zu halten. Schließlich erreichen wir unser Hotel.

Von den Hotelzimmern aus haben wir einen super Ausblick auf den Strand und das Meer. Früh fahren wir auf den Corcovado, um die Christus-Statue zu besichtigen. Nachdem wir die einzigartige Aussicht auf Rio genossen und ein paar Fotos geschossen haben, fahren wir ins Zentrum der Stadt. Wir besichtigen die Sehenswürdigkeiten der Metropole und treffen uns am Abend im Restaurant auf dem Hoteldach wieder. Bei wunderschönem Ausblick über die Copacabana genießen wir das letzte gemeinsame Abendessen.

Am nächsten Morgen haben wir noch etwas Zeit, in die hohen Wellen des berühmtesten Badestrands der Welt zu hüpfen. Dann geht es zum Flughafen. Viel zu schnell ist die erste Etappe der XWORLD zu Ende gegangen.

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Re: VW Amarok - XWORLD Tour South America 2011/2012

Beitragvon xworld » Di 28. Jun 2011, 12:38

Die ersten Bilder aus Südamerika stehen in der Galerie. Viel Spaß beim anschauen.


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